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Der Hundshai Galeorhinus galeus.
© Innerspace Visions / Hai-Stiftung
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Synonym: | Galeorhinus zyopterus |
deutsch: | Hundshai |
englisch: | Tope shark, Soupfin shark, School shark |
französisch: | Requin-ha |
spanisch: | Cazon |
Hundshaie sind eine aktive, schnell schwimmende Art, die sich
vornehmlich in küstennahen Bereichen aufhält . Teilweise leben sie
auch pelagisch, jedoch nicht ozeanisch. Sie halten sich bevorzugt in
Tiefen zwischen 2 m bis ca. 470 m auf. Hundshaie schwimmen oft in
Schulen. Sie sind sehr migratorisch und haben erwiesenermassen schon
Distanzen von 2500 km zurückgelegt. Es konnte beobachtet werden, dass
sich die Weibchen und Männchen ausserhalb der Paarungszeit eher
getrennt aufhalten. Schwangere Weibchen schwimmen in sehr flache
Gebiete um zu gebären. Entsprechend leben die Juvenilen eher in
ufernahen Regionen.
Typische Hundshaiart mit horizontal ovalen Augen und langer Schnauze.
Die zweite Rückenflosse ist deutlich kleiner als erste und hat etwa
dieselbe Grösse wie die Analflosse, die unmittelbar gegenüber liegt.
Der Rücken ist bronzefarben bis grau-braun. Der Bauch ist weisslich
und wirkt blass.
Sie erreichen eine Grösse von maximal 195 cm. Tiere in der Region
Australiens haben jedoch nur eine Maximalgrösse von 175 cm.
Hundshaie haben ein breites Nahrungsspektrum. Sie fressen bevorzugt
Knochenfische wie Heringe, Sardinen und Dorschartige. Neben frei
schwimmenden und bodenlebenden Fischen fressen sie jedoch auch Krabben
und andere Invertebraten.
Hundshaie sind lebendgebärend ohne eine Dottersack-Plazenta
(ovovivipar). Die Wurfgrösse kann zwischen 6 und 52 Jungtieren
variieren, in der Regel sind es zwischen 20 und 35 Nachkommen. Die
Jungtiere sind zwischen 30 bis 40 cm lang. Die Geschlechtsreife wird
bei Männchen etwa im 8. (120 - 170 cm), bei Weibchen im 11. Jahr (130
- 185 cm) erreicht. Die Lebenserwartung der Hundshaie wird auf
mindestens 55 Jahre geschätzt.
Westlicher Südatlantik: südliches Brasilien bis Argentinien. Östlicher
Atlantik: Island, Norwegen, Färöer-Inseln und Grossbritannien.
Gesamtes Mittelmeer. Senegal, ob weiter südlicher entlang der
Westküste von Afrika ist fraglich, sicher jedoch in Südafrika.
Westlicher Südpazifik: Australien (westliche und südliche Regionen),
Neuseeland. Zentralpazifik: Laysan Inseln. Östlicher Pazifik: British
Columbia bis in die südliche Baja California, Peru und Chile.
Wegen ihrer typischen Form können Hundshaie nur schwer mit anderen
Arten verwechselt werden.
Durch ihre Maximalgrösse von unter zwei Metern sind Hundshaie für den
Menschen nicht gefährlich.
Wie schon die Übersetzung des englischen Namens Suppenflossen-Hai
(Soupfin shark) erahnen lässt, sind viele Bestände der Hundshaie
bedroht, da sie stark überfischt sind. So wurde der
Suppenflossen-Hundshai in Kalifornien fast ausgerottet.
Veröffentlichung nur mit Quellenangabe: Shark Info
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