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Foto: Bogenstirn-Hammerhai
© Kurt Amsler / Photo-Ciné-Sub
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In den Schutzgebieten der Galapagosgewässer fällt jedes Jahr eine grosse
Anzahl Haie der illegalen Fischerei zum Opfer. Die Tiere werden dort primär ihrer
Flossen wegen gefangen. Allein zwischen Januar 1996 und Anfang 1997 wurden insgesamt
800 Flossen beschlagnahmt. Es muss angenommen werden, dass die tatsächliche Zahl um ein
Mehrfaches darüberliegt.
Auf den rund dreissig Galapagosinseln hat sich wegen ihrer Abgeschiedenheit im pazifischen
Ozean eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Dort, tausend Kilometer vor der
ecuadorianischen Küste, gewann Charles Darwin wichtige Einsichten für seine
Theorie über die Entstehung der Arten. Berühmt sind etwa die Galapagosfinken,
die Elefantenschildkröten,
tangfressende Meerechsen und der Landleguan oder Drusenkopf. In den angrenzenden
Gewässern leben um die vierzig endemische Knochenfischarten. Rund um die Inseln
sind schätzungsweise zwanzig Haiarten anzutreffen, darunter grosse Hammerhaischulen.
Zusammen mit anderen Haiarten sind sie in grossem Ausmass das Opfer der illegalen
Fischerei.
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